Welche Süßstoffe machen nicht dick?

 

Abnehmen bedeutet radikaler Verzicht auf Zucker und Süßes. Das fällt echten Süßschnäbeln sehr schwer und sie werden schwach. Die nun konsumierten Kohlenhydrate setzen dann mit einem Schlag das wieder an, was man mühsam eine Woche lang abgebaut hatte.

Nun scheint es aber Alternativen zum raffinierten Zucker zu geben. Angeboten werden Speisen für Diabetiker und Zuckerersatzstoffe für das alternative Süßen. Kaugummis werden als zuckerfrei angepriesen und sollen sogar für Diabetiker geeignet sein. Welche Zucker- und Süßstoffe sind nun geeignet, Bauchfett abzubauen und welche machen dick?

Entscheidend für das Dickmachen der vorzustellenden Süßstoffe ist, ob und in welchem Maße sie im Dünndarm oder der Leber in den Glucose-Stoffwechsel verdaut werden. Optimal ist, wenn der Süßstoff unverdaut in den Dickdarm gelangt und dort als Nahrung der Darmbakterien für eine gesunde Darmflora sorgen. Kommt es durch den Konsum dieser Inhaltsstoffe zu Blähungen und Durchfall, wird von den gestärkten Darmbakterien der Darm saniert und krank machende Einzeller wie bei einem Rohrreiniger weggeputzt. Keinesfalls sollte man dabei auf eine so genannte Unverträglichkeit schließen und zum Arzt rennen. Ist der Darm saniert legen sich die Blähungen und der Durchfall von alleine. Eine gute Methode seinen Darm zu sanieren ist, Pflaumen oder Birnen möglichst unreif zusammen mit saurem Joghurt zu essen.

Zuerst werden die alternativen Zucker vorgestellt, die in Maßen eingesetzt, problemlos in den neuen Speiseplan integriert werden können.

Mannit (Mannitol, E421)
Der eingedickte Fruchtsaft der Manna-Esche enthält 13% Mannit. Viel Mannit enthalten Feigen und Oliven. Mannit wird vom menschlichen Organismus nicht verdaut.

Accesulfam (Sunett, E950)
Accesulfam ist hitzebeständig und hat in höherer Konzentration einen bitteren Abgang. Accesulfam wird vom menschlichen Organismus nicht verarbeitet.

Isomalt (E953)
Auch Isomalt wird vom menschlichen Körper nicht verdaut. Dennoch schmeckt Isomalt wie Zucker. Isomalt kann in hohen Dosen eine abführende Wirkung haben.

Aspartam (NutraSweet, Canderel, Sanekta, Equal, E951)
Wird synthetisch aus L-Asparaginsäure und L-Phenylanilin hergestellt. Aspartam hat einen ähnlichen Energiegehalt wie Zucker, ist aber etwa 180-mal süßer. Darf nicht über 150 Grad Celsius erhitzt werden, da es sonst zerfällt und seine Süßkraft verliert.
Aspartam wird gerne im Netz als krebserregendes Teufelszeug dargestellt. Klinische Studien belegen dies jedoch nicht. Fakt ist jedoch, dass die Zulassung von Aspartam durch die FDA ein „Geschmäckle“ hat. Die Zulassung des Aspartams, 16 Jahre nach seiner Entdeckung soll durch das Vorstandsmitglied Donald Rumsfeld möglich geworden sein.
Aspartam wird im Körper NICHT in Fett umgewandelt. Aspartam wird im Körper in Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol gespalten. Asparaginsäure kommt im menschlichen Körper in den Synapsen des zentralen Nervensystems vor. Wer viel Spargel ißt nimmt ebenfalls große Mengen von Asparaginsäure zu sich. Phenylalanin ist für den menschlichen Organismus eine essentielle Aminosäure. Phenylalanin wird in der Medizin als Schmerzmittel und Stimmungsaufheller eingesetzt.
Methanol wird im menschlichen Körper zu Ameisensäure abgebaut. Große Mengen Ameisensäure haben toxische Wirkungen. Die mit dem Aspartam erzeugten Mengen Methanol reichen dafür jedoch nicht aus. Deutlich größere Mengen Methanols werden mit dem Genuß von Obstbränden aufgenommen.

Maltit – (E965)
Wird nicht im Dünndarm verdaut und kann so im Dickdarm die Darmbakterien mit Energie versorgen.

Stevia (Süßkraut, Honigkraut, in der EU als Lebensmittelzusatzstoff bisher nicht zugelassen)
Stevia wird vom menschlichen Organismus nicht verdaut. Aktuell sind sich die weltweiten Zulassungsbehörden uneins, ob und welchen Mengen Stevia als unbedenklich zugelassen werden könnte. Stevia scheint eine echte Alternative zu normalen Zucker zu sein. Stevia-Pflanzen können leicht selbst angebaut werden. Für jeden Zuckerkonzern wäre dieses Szenario eine Katastrophe, für die Meschnheit jedoch ein Schritt weg von der totalen Verfettung durch Zucker.

 

Süßstoffe die dick machen

Hier die alternativen Süßer, die zwar keine Insulin-Reaktion erzeugen, dennoch über die Leber in Glucose verwandelt werden. Diese Süßstoffe machen dick. Sie haben zwar nicht den glykämischen Wert von Haushaltzucker, sollten aber dennoch, wenn überhaupt, nur in kleinsten Mengen zu verbraucht werden.

Xylit (Pentanpentol, E967)
Wird im Unterschied zu Haushaltszucker nur zu 20% in der Leber und den Erythrozyten verdaut. Geht aber dennoch in den Glucose-Stoffwechsel ein und macht daher dick. Bei dauerhafter Einnahme soll auch der Dünndarm anfangen, Xylit zu verdauen.
2/3 der Xylits werden im Darm von Darmbakterien verstoffwechselt (Kohlensäure und Wasser).

Sorbit (Sorbitol, Glucitol, Hexanhexol, E420)
Wird insulinneutral zu Fructose und Glucose verdaut. Regt den Fettstoffwechsel an. Sorbit ist ein Dickmacher. Bei einem hohen Zuckerkonsum wirkt Sorbit aufschwemmend und steht im Verdacht, Grauen Star auszulösen.

Fructose (Lävulose)
Fructose ist Bestandteil von Obst und Honig. Wird in der Leber zu Glykogen und dann zu Glucose verarbeitet. Fructose ist ein großer Energielieferant, der jedoch nicht über den Insulin-Weg verarbeitet wird. Dennoch macht auch Fructose dick.
Fructose wird auch im Darm zu Lactulose verarbeitet. Lactulose kann vom menschlichen Organismus nicht verdaut werden. Jedoch können Darmbakterien (Lactubazillen und Bifidus) Lactulose verarbeiten. Fructose sorgt daher im Dickdarm für die Entwicklung einer ausgeglichenen Darmflora.
Der Fructose-Stoffwechsel wird durch die gleichzeitige Einnahme von Sorbit gebremst. So kann die Fructose in den Dickdarm gelangen, um dort Darmbakterien mit Energie zu versorgen. Natürlich kommt diese Kombination in Pflaumen und Birnen vor. Eine beschleunigte Fructose-Verdauung wird durch die gleichzeitige Einnahme von Glucose beschleunigt. Natürlich kommt diese Kombination in Bananen und Weintrauben vor.

 

 

Von Felix Cyano

Erkenntnisgewinnungstechniker

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